Die Organisation TouchTheCrown sowie Gründerin Casiyaa haben mit der Schließung des CS-Bereichs bei TTC auf den Cheating-Bann reagiert.
Am Dienstagabend haben die Organisation TouchTheCrown sowie Gründerin Cassandra "Casiyaa" Hörstmann den Mantel des Schweigens gelüftet und auf die Vorfälle rund um TTC-Coach Thorsten "MpiRe" G. reagiert. Am Sonntag war der Coach des Counter-Strike-Teams durch die Matchmaking- und Turnierplattform FACEIT wegen Cheating gebannt worden. Auch die Partydaddler-Spieler NEOXX und k4Ra wurden dabei am gleichen Tag gesperrt.
Reaktionen der deutschen Ligen
Vor den Reaktionen seitens TTC und der Gründerin gab es am Montag und Dienstag bereits Maßnahmen der deutschen Ligenbetreiber in Reaktion auf die Banns. So wurde MpiRe in der ESL Meisterschaft eine Sperre von zwei Jahren in Aussicht gestellt für die Divisionen zwei bis sechs, sofern der Bann auch nach einer Woche noch besteht. Abseits davon erwiesen sich die Möglichkeiten der ESLM gegen die Cheater vorzugehen durch die globalen ESL-Regel als sehr begrenzt. Die Fragster Liga hingegen konnte die Partydaddler-Spieler permanent bannen, das Team aus der aktuellen Saison disqualifizieren und die Preisgelder aus der vergangenen Saison aberkennen. Außerdem bannte man Coach MpiRe und entschied, das die SNOGARD Dragons und die Sissi State Punks das Finale der zweiten Fragster Liga Saison nochmal austragen werden. TTC erhält somit auch kein Preisgeld aus der vergangenen Saison.
Das von TouchTheCrown auf Twitter veröffentlichte Statement
TouchTheCrown schließt CS:GO-Abteilung
In einem auf Twitter veröffentlichten Statement erklärt TouchTheCrown, dass man stets versucht hat, eine faire Grundlage zu bieten, auf der man gegeneinander antritt. Dies habe man in den vergangenen drei Jahren laut des Statements auch geschafft. Als Folge allerdings der jüngsten Vorfälle und der zahlreichen Vorwürfe gegen die Organisation auf Social Media hat man sich dazu entschlossen, sich von CS:GO zurückzuziehen. TouchTheCrown wird somit künftig nicht mehr mit einem Team in den deutschen Meisterschaften oder anderen Counter-Strike-Wettbewerben vertreten sein.
TTC-Gründerin Casiyaa fügte dem Statement noch einen TwitLonger-Post hinzu, indem sie ihre Frustration über die aktuelle Situation zum Ausdruck bringt. In dem TwitLonger erklärt Sie, dass die Situation von TTC von Anfang an nicht leicht war, da durch die ersten Lineups der Organisation stets der "Cheater-Ruf" anhing. Vor einem Jahr habe man dann versucht sich durch die Trennung von den Spielern und der Verpflichtung von neuen Spielern sowie einem neuen Coach von diesem Ruf zu befreien. Diese neuen Spieler sowie der neue Coach hatten keinerlei betrügerische Vergangenheit so Casiyaa, was der Organisation nach bei der Entscheidung wichtig war.
Überhaupt einen solchen Tweet verfassen zu müssen zerreißt mir mein Herz, weil ich nicht gezwungen sein will wegen eines Vorfalls alles hinschmeißen zu müssen. Ich kann die Meinungen und Gefühle aller verstehen und empfinde mindestens genauso. Wer mich kennt, weiß, dass ich Ehrlichkeit und Offenheit wichtig finde und schon immer für Fairness gewesen bin. Deshalb finde ich es auch nur fair, das eine nicht gleich zu stellen mit dem anderen – Die Orga und Spieler/Coaches für sich stehen zu lassen.
Cassandra "Casiyaa" Hörstmann , Gründerin TouchTheCrown
Grafik: TouchTheCrown
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