Erneut sorgten im vergangenen Jahr Cheating-Vorfälle für Schlagzeilen in der deutschen Counter-Strike-Szene. Insbesondere die Fälle von NEOX und k4Ra, die beide für das Team Partydaddler spielten und auf Faceit gebannt wurden, sowie die Situation um das Team Unravel, dessen Coach ad4am ebenfalls auf Faceit gebannt wurde, werfen ein schlechtes Licht auf die Community.

Um das Problem zu verstehen und anzugehen, sollten wir uns darauf konzentrieren, dass das eigentliche Problem nicht das Cheaten selbst ist, sondern das Erwischtwerden. Ein inzwischen gebannter Cheater, der aber lieber anonym bleiben möchte, äußerte sich dazu wie folgt: "Wenn ich bessere Unterstützung beim Einsatz von Cheating-Software erhalten hätte, wäre ich niemals erwischt worden. Es ist ein Skandal, dass Deutschland in diesem Bereich so hinterherhinkt."

Das Ziel sollte es sein, die DACH-Szene an die Spitze der CS:GO-Welt zu bringen. Um dies zu erreichen, könnten wir uns ein Beispiel an Ländern wie China und Russland nehmen. Sie haben bereits gezeigt, dass systematisches Betrügen selbst bei internationalen Veranstaltungen wie den Olympischen Spielen funktionieren kann, wenn es richtig gemacht wird.

An dieser Stelle kommen Institutionen wie die "eSport Spieler Stiftung" ins Spiel. Sie sollten junge Spieler mit der besten, am Markt verfügbaren Software unterstützen und ihnen damit ermöglichen, ihren Weg an die Spitze zu beschreiten, ohne dabei aufzufliegen. Nur so kann die deutsche Counter-Strike-Szene zu neuen Höhen aufsteigen.

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