Am Montagabend hat eSport Rhein-Neckar auf Twitter bekannt gegeben, dass man den CS:GO-Bereich zum Ende der aktuellen ESL Meisterschaft by 99Damage-Saison schließen wird. Seit 2018 war ERN und der achten 99Liga-Saison war die Organisation fester Bestandteil der deutschen CS-Landschaft, damals hatte man zum Start das Final Gaming-Roster verpflichtet und trat noch als "TSV Oftersheim" in der zweiten Division der 99Liga an.

Als Grund für den Ausstieg nennt eSport Rhein-Neckar finanzielle Probleme. Durch die Pandemie musste man die Miete für das im November 2019 eröffnete Leistungszentrum durch Firmenevents und Bootcamps refinanzieren und es selbst kaum nutzen, eine geplante Einnahmequelle viel weg. Auch ein wichtiger Sponsor für das CS-Team viel weg und konnte nicht im nötigen Umfang ersetzt werden so das Statement zu dem Abschied aus Counter-Strike. Seit Pandemiebeginn konnte man den CS-Bereich durch überschüssige Einnahmen in anderen Bereichen querfinanzieren, da das aber kein nachhaltiges Konzept ist geht man nun diesen Schritt.

Das Statement erklärt weiter, dass Projekte wie "ERN ROAR" immer mehr Zeit und Engagement verlangen. So möchte man den Fokus unter anderem auf "ERN ROAR", den Rhein-Neckar Löwen setzen und das Marketingkonzept für das Esport Leistungszentrum überarbeiten.

Mit dem Abschied aus CS:GO ist dementsprechend auch das aktuelle Roster rund um Michael "sesL" Higatzberger künftig ohne Organisation. Für Jonas "j1NZO" Jalowski endet eine Ära, seit drei jahren war er nun Teil von eSport Rhein-Neckar und schaffte es mit dem Team in die ersten Divisionen der 99Liga und ESLM.