Für Team Deutschland ist die Counter-Strike-Weltmeisterschaft auf Bali vorbei. Im Lower-Bracket Finale musste sich die BIG. OMEN Academy, die vom ESBD als deutsche Vertretung auserkoren wurde, gegen die BLUEJAYS mit 1:2 geschlagen geben. Vorher im Turnier hatte man Algerien besiegt, war dann aber an IHC im Upper-Bracket Halbfinale mit 1:2 gescheitert. Nach einem Sieg gegen Indonesien musste man schließlich noch gegen die nordmazedonische Vertretung ran und verlor.

Somit beendet man das Turnier auf dem vierten Platz hinter den Nationalmannschaften aus der Mongolei, Russland und eben Nordmazedonien. Wer letztlich als Weltmeister gekrönt wird nach deutscher Zeit erst in der Nacht von Samstag auf Sonntag in einem Best-of-Five ermittelt.

In dem Match gegen die BLUEJAYS lieferte die BIG-Academy erbittert Gegenwehr gegen das auf Platz 44 der HLTV-Weltrangliste stehende Team. Zu Beginn auf Mirage, dem Map-Pick der BLUEJAYS, gelang prosus und Co. ein souveräner Start mit sieben Runden in Folge. Erst zum Ende der Halbzeit wurden die BLUEJAYS immer stärker und verkürzten dann noch auf 6:9. Nach dem Seitenwechsel wendete sich dann das Blatt vollends und die Nordmazedonier konnten die Angriffe der Berliner Nachwuchsmannschaft gekonnt abwehren. Aus einem 6:9-Rückstand verwandelten die BLUEJAYS eine 15:11-Führung. Zwar schaffte es die BIG-Academy noch auf 14:15 ran, doch in der 30. Runde verlor man dann die Partie.

Daraufhin folgte dann Vertigo, der Pick des deutschen Teams und hier musste man auf der T-Seite starten. Erneut hatte man einen guten Start, ging diesmal aber nur mit 5:1 in Führung bevor die BLUEJAYS in Fahrt kamen. Mit einigen guten Retakes schafften es die Nordmazedonier insgesamt sieben Runden zu gewinnen. Nach der Pause gewann die BIG-Academy zwar die Pistolenrunde, verlor aber direkt gegen den anschließenden Force-Buy. Nur mit viel Mühe konnten die Deutschen hier und da mal eine Runde gewinnen und schließlich lagen die BLUEJAYS erneut mit 15:11 vorne. Diesmal aber konnte sich das Team rund um Elias "s1n" Stein nicht nur bis in die 30. Runde sondern bis in die Overtime retten. In der Verlängerung gewann man schließlich nach drei erfolgreichen CT-Runden in Folge mit 19:16.

Zum Abschluss des Best-of-Three ging es dann noch auf Mirage rund. Hier startete die BIG-Academy zwar auf der CT-Seite und ging mit 4:1 in Führung, doch über die restliche Halbzeit entbrannte dann ein spannender Force-Buy-Kampf. Auf eine Runde für die Deutschen folgte direkt wieder eine Runde für die BLUEJAYS und immer so weiter. Als Verteidiger konnte man somit nie ein Geldpolster aufbauen, sondern war stets im Zugzwang gegen die meist besser ausgestatteten Angreifer. Mit einer 8:7-Führung ging es schließlich auf die T-Seite für s1n und Co. Gegen die nordmazedonische Defensive hatte die BIG-Academy allerdings nicht wirklich eine Chance. Neun Runden in Folge verlor man und musste sich damit 8:16 geschlagen geben.

Foto: BIG Clan Twitter / ESBD

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